Aufgrund guter Erfahrungen war der KKV-Kaarst am Samstag 08. März wiedermal zum Einkehrnachmittag im Nikolauskloster bei den Oblatenmissionaren zu Gast. Das Kloster existiert seit über 800 Jahren und ist weithin bekannt. Besonders Aufmerksamkeit in jüngerer Zeit erlangte das Kloster während der Corona Zeit als die Patres regelmäßig heilige Messen im Freien anboten und dieses Angebot dankbar, gerne und reichlich genutzt wurde. Die Ordensgemeinschaft und eine große Zahl von Ehrenamtlern meistern die vielfältigen Aufgaben. Das Kloster mit seinem schönen Garten ist auch ein beliebtes Ausflugsziel und generiert Einnahmen u. a. durch Spenden, Führungen, Veranstaltungen, die hauseigene Backstube, besinnliche geistige Seminare mit Übernachtung und den bekannten Nikolausmarkt.
Unser Einkehrtag stand unter dem Motto „Christsein in der heutigen Zeit“. Das Thema hatte Herr Thora (Schriftführer des KKV-Kaarst) zuvor mit Pater Andreas abgestimmt. Nach einer längeren Einführung in die Geschichte des Ordens und seinem persönlichen Werdegang. So war Pater Andreas von 2012 bis 2019 Leiter des größten niederösterreichischen Marienheiligtums in Maria Taferl in der Diözese St. Pölten. Im Anschluss folgte eine rege Diskussion über das Christsein in der heutigen Gesellschaft. Der Missbrauchsskandal und die Entfremdung von der katholischen Kirche haben zu einem schlechten Image der Institution Kirche und einer großen Zahl von Kirchenaustritten geführt. Es wurde aber auch deutlich, dass die Seelsorger heute oft unter nicht gerechtfertigtem Generalverdacht stehen.
Insgesamt wurde betont, dass Katholiken trotz allem für den Glauben selbstbewusst eintreten und sich Gehör verschaffen sollten. In diesem Sinne machen engagierte Geistliche und junge Menschen Mut, die neue Formen der Liturgie ausprobieren und auch kirchenferne aber sinnsuchende Menschen insbesondere Jugendliche ansprechen z.B. NightFever in Köln und anderswo oder Praise & Worship (Lobpreis und Anbetung) Veranstaltungen. Mit neuen Gedanken und Impulsen ging der Einkehrnachmittag zu Ende.
Zum Abschluss gab es noch Kaffee und eine reichhaltige Kuchenauswahl.