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Auf historischen Spuren durch Neuss

Bei einer Führung durch die Neusser Innenstadt brachte uns am 09.07.2025 Norbert Krause, ein guter Bekannter unseres Vorsitzenden, die Geschichte der Stadt Neuss ein gutes Stück näher.

Nach Gründung eines Römerlagers in Trier zogen die römischen Truppen weiter am Rhein entlang bis zum heutigen Neuss. Seit dem Jahr 16 vor Chr. war das heutige Neuss nachweislich eine römische Garnison mit der Bezeichnung Novaesium. Es ist davon auszugehen, dass Neuss nach Trier die zweitälteste Römeransiedlung war. Neuss gehört damit zu den ältesten Städten Deutschlands. Bis 256 n. Chr. hielten sich die Römer hier am Rhein auf. Neuss gehörte zu den wichtigsten Lager- und Kastellorten der Römerzeit.

In fränkischer Zeit wurde Neuss mit Hafen und Fähre – damals floss der Rhein mitten durch das heutige Neuss – immer größer. 863 und 881 wurde die Stadt Opfer der Normanneneinfälle.

Mitte des 10. Jh. fiel Neuss an die Kölner Kirche. Die Kirche entwickelte sich von der Pfarrkirche zum Gotteshaus des Benediktinerinnenklosters um 950 n. Chr. Nach Überführung der Gebeine des Märtyrers Quirinus von Rom nach Neuss bildete sich eine Heiligenverehrung, die sich weit bis in den Hunsrück und die Benelux-Staaten ausweitete. Aus dem Jahr 1646 sind „große Wallfahrten, auch von ausländischen Völkern“ bekannt.

Die Wirtschaft war für Neuss ebenfalls von großer Bedeutung. Beim Weinhandel von der Mosel in die Niederlande und beim Getreide- und Viehhandel war Neuss ein bedeutender Umschlagplatz von Waren. Marktstandort ist Neuss seit 1138.

Die Stadtwerdung ist für das Jahr 1190 belegt, das Stadtsiegel mit dem Hl. Quirinus entstand im 12. Jahrhundert. Neuss hatte den Rang des Oberhofs über die Gerichte umliegender Städte, die erste Neusser Stadtbefestigung entstand in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Von der Stadtbefestigung konnten wir uns auf unserem Rundgang das Hamtor, das Obertor und den Blutturm ansehen.

1474/1475 bestand ein Krieg mit Karl dem Kühnen. Seiner Belagerung und Ausgliederung aus dem Deutschen Reich widerstanden die Neusser fast ein Jahr lang. Für ihren Mut wurden die Neusser von Kaiser Friedrich III. mit Zollvergünstigungen und den Rechten einer Hansestadt belohnt. Ein neues Wappen mit Reichsadler und Kaiserkrone sowie das zugestandene Münzrecht vergrößerte die Macht der Stadt. Vergrößerungen der damals genutzten Münzen haben wir uns im Straßenbelag der Straße „In der Münze“ angesehen.

Im späten Mittelalter erreichte Neuss seine wirtschaftliche Blütezeit, neben dem bekannten Verkauf von Wein, Getreide und Vieh mit dem Handel von Woll-, Leinen- und Brauereiprodukten sowie Lederwaren.

Im 16. Jahrhundert durch die Spanier erobert wurde 1586 Zweidrittel der Stadt durch einen großen Brand vernichtet. Die Besatzung der mit Frankreich verbündeten Hessen und verschiedene Kriege Ludwig XIV brachten Neuss in eine schlechte finanzielle Lage, von der sich die Stadt erst im 19. Jahrhundert erholen konnte. Heute sieht die Quirinusfigur auf dem Münster auf das Neusser Rathaus und „bewacht“ die Stadtkasse, während er Düsseldorf den Hintern zuwendet.

Unter französischer Herrschaft wurden ab 1794 ein straffes Verwaltungssystem und französisches Recht eingeführt. Die Amtssprache wurde französisch und Neuss bekam ab 1800 einen „Maire“ als Bürgermeister. Der „Fetzer“ wurde mit seiner Räuberbande aus Neuss vertrieben. Durch Kaiser Napoleon wurde der Bau des Nordkanals angeordnet und ab 1808 durchgeführt, der eine Verbindung zwischen Rhein, Maas und Schelde schaffen sollte. Der Bau wurde jedoch kurze Zeit später bereits gestoppt, weil die Franzosen holländische Häfen an Rhein und Maas erobert hatten, so dass der Nordkanal nicht mehr von Bedeutung war.

1815 fielen die Rheinlande an das Königreich Preußen und Neuss wurde Kreisstadt mit damals ca. 6300 Einwohnern. Im Verlauf der Industrialisierung wuchs die Stadt bis 1880 auf etwa 17500 Anwohner an. Die Neusser Ölmühlen wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als die bedeutendsten Deutschlands bezeichnet. Die RheinLand Versicherungs AG Neuss wurde 1881 gegründet, der Neusser Hafen war weiterhin ein wichtiger Umschlagplatz verschiedener Waren. Bis heute ist die Einwohnerzahl der Stadt auf etwa 160000 angestiegen.

Insgesamt ein toller geschichtlicher Überblick, den Stadtführer Norbert Krause den Mitgliedern des Kaarster KKV vermittelt hat.

Nach einem solchen Umfang historischer Neuigkeiten ließen wir die Veranstaltung im Vogthaus, einer bekannten Neusser Gaststätte, bei einem gemeinsamen Mittagessen und kühlen Getränken ausklingen.

Text: H.-P. Weiland                                                      Bilder u. Untertitel: K.-H- Möllers

Generalversammlung 2025

Am Montag, dem 07. April 2025, fand die diesjährige Generalversammlung statt, traditionsgemäß vorab mit der Hl. Messe in St. Martinus, diesmal zelebriert von unserem neuen Ltd. Pfarrer Francisco Javier del Rio Blay. Wir danken Frau Annemarie Rath für die Messvorbereitung und Herrn Wolfgang Pelzer für musikalische Begleitung an der Orgel. Besonders gefreut hat uns die Messfeier mit unserem neuen Pfarrer, seine Teilnahme an der Generalversammlung und seine Bereitschaft als geistlicher Beirat unserer Ortsgemeinschaft die Nachfolge von Pfarrer Eßer anzutreten. Die entsprechende Anfrage dazu, hat Herr Weiland an das Generalvikariat in Köln gerichtet und nun warten wir auf die Bestätigung.

In seine Begrüßung konnte Herr Weiland auch Frau Christel Köhnen aus Neuss als neues Mitglied (seit 01.04.25) unserer OG einschließen. Nach den üblichen Regularien, wie der Feststellung der Beschlussfähigkeit usw. fand zunächst die Ehrung für langjährige Mitglieder statt.

Ehrung von Jubilaren

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

Gabi und Ansgar Krings       Dr. Ulrike und Heinz Nienhaus          Brigitte und Heinz Terhürne

Anschließend folgte der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden mit Rückblick auf die Aktivitäten seit der letzten Generalversammlung am 15.04.2024. Hier sind zu nennen:
der Besuch im Düsseldorfer Landtag, die Führung in der Kölner Altstadt mit Heinz Kampermann, der Weinabend mit Reimredner Alfred Wings aus Eschweiler, der Weinstand auf dem Pfarrfest St. Martinus, Kaarst, der Besuch des Kölner Melatenfriedhofes mit kundiger Führung durch Heinz Kampermann, das Stiftungsfest, KKV Treff im Haus Broicherdorf mit launigem Vortrag von Frau Werbitzky, der Einkehrtag im Nikolauskloster und nicht zuletzt die 9. Ausbildungs- und Studienbörse in der Rathausgalerie Kaarst

Bericht der Schatzmeisterin und Kassenprüfungsbericht

Kassenprüfungsbericht

Frau Ulrich, berichtete über das Zahlenwerk. Stellvertretend für die Kassenprüfer, erstattete Herr Pruss den Bericht über ihre ordnungsgemäße Kassenführung. Die Schatzmeisterin sowie der gesamte Vorstand erhielten von der Versammlung die Entlastung.

Neuwahlen/Wiederwahlen

Bei den Neuwahlen wurden die bisherigen Amtsinhaber für weitere 2 Jahre ohne Gegenstimmen in ihren Positionen bestätigt.

Regina Kampermann – stv. Vorsitzende

Irmgard Ulrich  – Schatzmeisterin

Gabi Krings- Beisitzerin

In ihren Ämtern bestätigt wurden auch die Kassenprüfer Theo Thissen und Klaus-Dieter Pruss

Satzungsänderungen

Anstelle der in § 5 bisher erforderlichen Einladung zur Generalversammlung per Post soll zukünftig auch eine Einladung per Mail gültig sein.

Außerdem ist die Übernahme der Präventions- und Interventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz erforderlich.

Beide Änderungen wurden beschlossen

Nach einem Ausblick auf die in diesem Jahr noch geplanten Veranstaltungen – Wiederholung der Planwagenfahrt – KKV Treff im Park der Sinne –Weinabend – Vortrag – Stiftungsfest, beendete der Vorsitzende die Generalversammlung.

Generalversammlung im Pfarrzentrum

Die Jubilare (v.l.) Herr Therhürne, Frau Therhürne, Frau Krings, Herr Krings – (Herr Nienhaus und Frau Dr. Nienhaus konnten nicht kommen)

Der alte und neue Vorstand mit Pfarrer del Rio Blay

A+S Börse 2025

Am 29. März 2025 veranstaltete der KKV-Kaarst  zum 9. Mal die Kaarster Ausbildungs- und Studienbörse wie gewohnt in der Galerie des Rathauses. Der KKV Vorsitzende Hans-Peter Weiland als Organisator der Veranstaltung, konnte in diesem Jahr den Kreisdirektor Dirk Brügge als Schirmherrn gewinnen. Der Fachkräftemangel hat sich in den letzten Jahren weiter verschärft und die Arbeitgeber schätzen die Möglichkeit sich in diesem Rahmen zu präsentieren.

Auf dieser Veranstaltung erhalten die Besucher Informationen über Ausbildungsplätze in Handwerk, Handel und Industrie, in der öffentlichen Verwaltung, im Sozialbereich, im Gesundheitsdienst sowie im Finanz- und Versicherungswesen. Die Agentur
für Arbeit und weitere Institutionen präsentieren Berufsbilder und helfen bei der Orientierung.
Informationen über Studium und andere Fortbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab. Etliche Aussteller sind „alte Bekannte“ und waren von Anfang an dabei.

Erfreulicherweise berichtete die NGZ auch diesmal wieder von der Veranstaltung  Bericht der NGZ

 

Einkehrnachmittag Nikolauskloster

Aufgrund guter Erfahrungen war der KKV-Kaarst am Samstag 08. März wiedermal zum Einkehrnachmittag im Nikolauskloster bei den Oblatenmissionaren zu Gast. Das Kloster existiert seit über 800 Jahren und ist weithin bekannt.  Besonders Aufmerksamkeit in jüngerer Zeit erlangte das Kloster während der Corona Zeit als die Patres regelmäßig heilige Messen im Freien anboten und dieses Angebot dankbar, gerne und reichlich genutzt wurde. Die Ordensgemeinschaft und eine große Zahl von Ehrenamtlern meistern die vielfältigen Aufgaben. Das Kloster mit seinem schönen Garten ist auch ein beliebtes Ausflugsziel und generiert Einnahmen u. a.  durch Spenden, Führungen, Veranstaltungen, die hauseigene Backstube, besinnliche geistige Seminare mit Übernachtung und den bekannten Nikolausmarkt.

Unser Einkehrtag stand unter dem Motto „Christsein in der heutigen Zeit“. Das Thema hatte Herr Thora (Schriftführer des KKV-Kaarst) zuvor mit Pater Andreas abgestimmt. Nach einer längeren Einführung in die Geschichte des Ordens und seinem persönlichen Werdegang. So war Pater Andreas von 2012 bis 2019 Leiter des größten niederösterreichischen Marienheiligtums in Maria Taferl in der Diözese St. Pölten. Im Anschluss folgte eine rege Diskussion über das Christsein in der heutigen Gesellschaft. Der Missbrauchsskandal und die Entfremdung von der katholischen Kirche haben zu einem schlechten Image der Institution Kirche und einer großen Zahl von Kirchenaustritten geführt. Es wurde aber auch deutlich, dass die Seelsorger heute oft unter nicht gerechtfertigtem Generalverdacht stehen.

Insgesamt wurde betont, dass Katholiken trotz allem für den Glauben selbstbewusst eintreten und sich Gehör verschaffen sollten. In diesem Sinne machen engagierte Geistliche und junge Menschen Mut, die neue Formen der Liturgie ausprobieren und auch kirchenferne aber sinnsuchende Menschen insbesondere Jugendliche ansprechen z.B. NightFever in Köln und anderswo oder Praise & Worship (Lobpreis und Anbetung) Veranstaltungen. Mit neuen Gedanken und Impulsen ging der Einkehrnachmittag zu Ende.

Zum Abschluss gab es noch Kaffee und eine reichhaltige Kuchenauswahl.      

Neuer leitender Pfarrer für den Seelsorgebereich Kaarst/Büttgen

Die Einführung des neuen leitenden Pfarrers Francisco Javier del Rio Blay
findet statt am: Sonntag, dem 9. Februar 2025 um 15.00 Uhr in St. Martinus, Kaarst

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Seelsorgeteam
sowie in den Gruppen und Gremien, liebe Angestellte in
den Pfarreien im Seelsorgebereich Kaarst/Büttgen,
es freut mich Ihnen mitteilen zu können, dass ein neuer
leitender Pfarrer für Ihren Seelsorgebereich feststeht.
Unser Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat
entschieden, Herrn Pfarrer Francisco Javier Del Rio Blay
ab dem 1. Februar 2025 zum leitenden Pfarrer an den
Pfarreien im Seelsorgebereich Kaarst/Büttgen zu ernennen.
Gleichzeitig entpflichtet unser Erzbischof damit
Pfr. Gregor Ottersbach zum 31. Januar 2025 von seinem
Amt als Pfarrverweser in Ihrem Seelsorgebereich.
Der Erzbischof dankt Pfarrer Ottersbach sehr für sein
Engagement als Pfarrverweser während der Vakanz eines
leitenden Pfarrers und wünscht ihm für seinen weiterhin
bestehenden Einsatz als Pfarrvikar vor Ort Gottes reichen
Segen.
Ebenfalls dankt unser Erzbischof Herrn Pfarrer Del Rio
Blay für seinen bisherigen, aktiven priesterlichen Dienst
sowie seine Bereitschaft für das neue Amt als leitender
Pfarrer tätig zu sein und wünscht ihm für seine neue
verantwortungsvolle Aufgabe in Ihrem Seelsorgebereich
Gottes reichen Segen.
Ich wünsche Ihnen allen eine gute Zusammenarbeit
mit dem neuen Pfarrer und dem Seelsorgeteam in der
gemeinsamen Verantwortung für die Kirche Jesu Christi.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Neuhaus
Stellvertretende Bereichsleitung Pastorale Dienste,
Fachbereichsleitung Personalentwicklung

Trauer um Johannes Höhner

Im Alter von 46 Jahren verstarb am 2. November 2024 unser Mitglied Johannes Höhner.
Mitgetragen von seiner Familie hat er die letzten Monate mit schwerer Erkrankung nach einer notwendig gewordenen Operation ertragen.

Beruflich übernahm Johannes Höhner, Meister Sanitär, Heizung, Klima, Elektro, im Jahr 2007 den Familienbetrieb von seinem Vater. In seiner Zeit als Geschäftsführer dieses Betriebes feierte er das 25-jährige Firmenjubiläum, 2017 erfolgte ein Neubau der Firmenräume mit anschließendem Umzug innerhalb Düsseldorfs.

Seit dem 01.01.2007 gehörte Johannes unserer Ortsgemeinschaft der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung an. Schon kurz darauf war er in den Jahren 2010 bis 2014 Beisitzer im Vorstand unserer Vereinigung und lenkte damit aktiv das Leben und die Veranstaltungen im KKV Kaarst mit.

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand blieb er dem KKV treu. Daneben wirkte er auch als Mitglied und in den letzten Jahren als Vorsitzender im Förderverein Büttgener Brunnenlandschaft mit und war auch in der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft sehr aktiv.

Wir werden Johannes Höhner in dankbarer Erinnerung behalten.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern und allen Anverwandten.

Der Vorstand des KKV-Kaarst

Die Exequien werden am Freitag, dem 15. November 2024, um 9.00 Uhr in der
St. Aldegundis Kirche (Neue Kirche), Pampusstraße, Kaarst-Büttgen gefeiert. Anschließend erfolgt die Beerdigung auf dem Büttgener Friedhof.

Weinabend 2024 und der „Lange“

„Eine Veranstaltung, die in jährlichem Abstand zum dritten Mal durchgeführt wird, ist im Rheinland bekanntlich Tradition. So hat der KKV Kaarst für den 16.09.2024 traditionell zum diesjährigen Weinabend eingeladen. 31 Teilnehmer*innen waren der Einladung gefolgt, darunter auch einige Gäste, die nicht unserer Ortsgemeinschaft angehören. Alle waren gespannt darauf, welche Weine durch den Vorstand diesmal zur Verköstigung ausgewählt waren.

Traditionell begann das Angebot auch in diesem Jahr mit Weißweinen. Einem Blanc de Noir, Spätburgunder von der Ahr, folgte ein Vino blanco spanischer Herkunft. Ein Grauer Burgunder aus Rheinhessen schloss sich an, bevor ein Chardonnay der Pfalz das Angebot der Weißweine vervollständigte. An Rotweinen wurden sodann ein Spätburgunder aus Baden und ein Rotweincuvée wiederum aus Rheinhessen angeboten. Die Teilnehmer probierten fast ausnahmslos alle vorhandenen Weine. Einige fanden jedoch ihren Lieblingswein heraus und sprachen diesem bei der weiteren Weinprobe ganz besonders zu.

„Wenn einer Quatsch und Blödsinn spricht, dann ist’s der Lange im Gedicht“, so kündigt Alfred Wings seine Vorträge selbst an. Aufgelockert wurde der Weinabend in diesem Jahr durch den Reimredner Alfred Wings aus Eschweiler. „Der Lange“, wie er ob seiner beachtlichen Größe bei seinen Vorträgen genannt wird, stellte Wahrheiten aus dem Leben in Reimform dar. Dabei bezog er ein um das andere Mal die Gäste bei völlig klaren Reimenden mit in seinen Vortrag ein. Das sorgte für einen erhöhten Stimmungsfaktor und kam bei allen Teilnehmer*innen sehr gut an. Langanhaltender Applaus am Ende seiner Rede war der Dank des Publikums, und seine Heimreise konnte der Redner erst nach einer Zugabe antreten.

Insgesamt Weingenuss an einem gelungenen, stimmungsvollen Abend, eine Veranstaltung, die zur Wiederholung einlädt.

Text und Bild von Hans-Peter Weiland

KKV-Kaarst in Köln

20 Mitglieder  des KKV-Kaarst hatten die Gelegenheit an einer, in jeder Hinsicht außergewöhnlichen, Stadtführung in Köln teilzunehmen. Ausgerüstet mit Bluetooth-Lautsprecher und Spezialstativ für Gruppenfotos zeigte Heinz Kampermann der Gruppe ungewöhnliche Orte in Köln, vornehmlich in der Altstadt und mit Focus auf Kirchen. Es machte ihm sichtlich Spaß die Begeisterung für seine Geburtsstadt auch den Teilnehmern zu vermitteln. Seine intimen Kenntnisse durch familiäre Wurzeln und eigenes Erleben machten seine Führung zu einem sehr persönlichen Erlebnis. Anekdoten und vor allem passende Musikstücke an historischen Orten , wie dem Willi Ostermann Brunnen oder der Gnadenkapelle der schwarzen Mutter Gottes, waren besondere Momente. Da blieben auch Kölner Passanten spontan stehen, hörten der Musik und den Erklärungen zu und bedankten sich anschließend.

Das anspruchsvolle Programm begann mit der gemeinsamen Bahnfahrt ab Büttgen bis Köln Deutz und umfasste die Stationen:
Denkmal Nicolaus Otto und Eugen Langen (Otto Motor) am Deutzer Bahnhof, Triangle Tower mit Panorama Blick von der Dachterrasse auf Köln, Spaziergang über die Hohenzollernbrücke zum Kölner Dom mit kurzem Rundgang, Gnadenkapelle Schwarze Mutter Gottes (in der Pfarrkirche St. Maria in der Kupfergasse), Minoriten Kirche mit Grab Adolf Kolpings, Kirche Maria in den Trümmern, Einkehr im Sion Brauhaus,  Alter Markt mit Rathausturm (Platzjabbeck u. Kallendresser), Ostermann Brunnen, Drei Künnijepöötzche, Kirche Maria im Kapitol

Kölsche Schunkellieder sorgten in der Mittagspause im Brauhaus für gute Stimmung unter den Teilnehmern und überbrückten die teils lange Wartezeit auf das Essen.

Ermattet aber glücklich über das Erlebte kam die Gruppe gegen 19.00 Uhr wieder am Büttger Bahnhof an und verabschiedete sich mit großem Applaus vom Köln-Experten Heinz Kampermann. Unser Dank gilt aber auch seiner Frau Regina für ihre tatkräftige Unterstützung.                                                                                                            (Text u. Bilder K.-H. Möllers)